Wer arbeitet in einer Kita?

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Die bunten Kita-Teams – wer kann alles in einer Kita arbeiten?

Wenn ihr an Kitas denkt, denkt ihr bestimmt an Erzieher und Erzieherinnen oder? Die Personen, die eine Erzieher*innenausbildung absolviert haben, tragen die Berufsbezeichnung Erzieher*in. Erzieher*innen können in Kitas, aber auch in vielen anderen pädagogische Einrichtungen arbeiten z.B. in Schulen, in Jugendclubs oder Wohnheimen.

In Kitas arbeiten nicht nur Erzieher*innen: die Teams werden immer multiprofessioneller. Das bedeutet, dass Fachkräfte unterschiedliche Ausbildungen, Studienabschlüsse und Berufserfahrungen mitbringen. Die Vielfalt des Personals ist ein absoluter Gewinn für die Kinder, da jede Person Wissen, Erfahrung, Sprachkenntnisse und Expertise ins Team bringt. So kann sich das Team stetig weiterentwickeln und gemeinsam optimal den Bildungsauftrag umsetzen.

Kita ist ein Bildungsort, das bedeutet, dass die Qualität der Betreuung für die kindliche Entwicklung sehr wichtig ist. Deshalb arbeiten in Kitas nur Personen, die eine pädagogische Ausbildung/Studium haben, Berufserfahrungen im pädagogischen Bereich oder eine besondere Expertise mitbringen, die für die Arbeit in der Kita sehr wertvoll ist (z.B. Muttersprachler*innen in einer bilingualen Kita oder eine Modedesignerin in einer Kita mit Kunstschwerpunkt).

Wer arbeitet nun in einer Kita?

  • Erzieher*innen mit einer Vollzeitausbildung von mindestens drei Jahren an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Teil der Ausbildung sind drei Praktika in verschiedenen Berufsfeldern.
  • Erzieher*innen mit berufsbegleitender Ausbildung. In dieser Ausbildungsform sind Personen durchängig einen Teil der Zeit in der Fachschule (16h die Woche an zwei Tagen) und meist drei Tage die Woche in der Kita (mindestens 19,7h, maximal 28h die Woche). Auch diese Ausbildung dauert etwa 3 Jahre.
  • Personen, die Kindheitspädagogik oder Erziehung und Bildung in der Kindheit studiert haben
  •  Quereinsteiger*innen. Quereinsteiger*innen sind Personen, die nicht die Erzieher*innenausbildung absolviert haben, aber anerkannte Qualifikationen und Erfahrungen mitbringen. In Weiterbildungen werden sie zusätzlich auf die Arbeit in der Kita vorbereitet.
  • Beispiele Quereinsteiger*innen in Berlin:
    • Personen aus verwandten Berufsgruppen (z.B. Lehrer*innen, Psycholog*innen, Kinderkrankenpfleger*innen)
    • Personen mit einem ausländischen pädagogischen Abschluss (z.B. Erzieherin aus Griechenland)
    • Personen zur Umsetzung einer besonderen Konzeption (z.B. Modedesignerin in einer Kita mit Kunstschwerpunkt, Krankenschwester in einer Kita mit Gesundheitsschwerpunkt)
    • Muttersprachler*innen in einer bilingualen Kita (z.B. Jemand aus England in einer deutsch/englischen Kita)
    • Sozialassistent*innen
    • Personen, mit viel beruflicher Erfahrung (hat die Person keine anerkannte Ausbildung, wird sie nicht als Fachkraft eingestellt und unterstützen nur im Alltag)

Die Vielfalt des Teams ist für die Kinder sehr wertvoll, aber auch wichtig, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Für Personen, die gerne in einer Kita arbeiten möchten und für den Beruf brennen, gibt es meist einen Einstiegsweg. Jede Person, die sich für den Beruf entscheidet ist wichtig, um weiterhin genügend Kitaplätze zu ermöglichen und die Kinder in den Kitas bestmöglich zu begleiten. Die Regelungen zu Fachkräften in Kitas unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland

 

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