Schulanmeldung in Berlin

15. Juli 2021
©Wagner_Anne @Pixabay

Wie melde ich mein Kind für die Schule an?

In Berlin werden Kinder eingeschult, die im Jahr der Einschulung bis zum 30. September sechs Jahre alt werden. Ab dann sind sie schulpflichtig. Eine frühere oder spätere Einschulung ist möglich.

„Mein Kind soll später eingeschult werden“: Zurückstellung

Eine Zurückstellung von der Schulpflicht ist ebenfalls möglich. Das Kind geht dann ein Jahr später zur Schule. Eltern können das einmal beantragen. Eltern benötigen dafür folgende Sachen:

  • frühzeitige schulärztliche Untersuchung
  • Stellungnahme der Kita, in der das Kind derzeit betreut wird

Eltern sollten beim Wunsch einer Zurückstellung frühzeitig mit den Erzieher*innen der Kita sprechen. Die Erzieher*innen vor Ort können die Eltern bei der Zurückstellung unterstützen. Sie können in Gesprächen auf die Entwicklung des Kindes schauen. So können Eltern mit Hilfe der Erzieher*innen eine positive und stärkende Entscheidung für das Kind treffen.

„Mein Kind soll früher eingeschult werden“ : Vorzeitige Einschulung

Ein Kind kann auch vorzeitig eingeschult werden. Es darf dann keinen Sprachförderbedarf haben und muss mindestens fünf Jahre alt sein. Den Antrag auf frühzeitige Einschulung müssen die Eltern bei der Schulaufsicht des jeweiligen Bezirkes stellen. Die Schulaufsicht prüft den Antrag und entscheidet dann für jedes Kind individuell.

Hortplatz

Wenn Eltern ihr Kind für die Schule anmelden, müssen sie entscheiden, ob das Kind nachmittags in den Hort gehen soll. Im Hort werden Kinder außerhalb des Unterrichts in pädagogischen Angeboten betreut und begleitet. Den Antrag zur ergänzenden Förderung und Betreuung (Hort) können die Eltern kostenfrei beim jeweiligen Jugendamt beantragen. Der Antrag zur Hortbetreuung sollte mindestens drei Monate vor der Einschulung gestellt werden, um die ergänzende Förderung und Betreuung innerhalb des Hortes in der Zeit von 13:30-16:00 Uhr in Anspruch nehmen zu können.

Egal ob mit den Erzieher*innen der Kita, des Horts oder mit den Klassenleitungen in der Grundschule – ein regelmäßiger Austausch zum Wohlergehen und zur Entwicklung der eigenen Kinder ist möglich und notwendig. So wird der Übergang von der Kita zur Schule bestmöglich gestaltet und die Lernerfolge des Kindes unterstützt.

 

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